Ausflugsziele
Dolomitenrundfahrt
Die Dolomiten sind eine Gebirgskette der südlichen Kalkalpen, werden aber auch den Südalpen zugerechnet. Seit dem 26. Juni 2009 gehören Teile der Dolomiten zum UNESCO Weltnaturerbe.
Sagenumwoben ist das „Reich der bleichen Berge“. Die Dolomitenstraße führt vorbei an den schönsten Ausblicken der Dolomiten und gehört zu den Höhepunkten eines Ferienaufenthaltes in Südtirol.
Durch das romantische Tiersertal erreicht man den Karerpass, zu Füßen von König Laurins Rosengarten. Weiter ins Fassatal nach Canazei bis zum Fedaiasee am Fuße der Marmolada. Gewaltig ist anschließend das Naturschauspiel auf dem Sellajoch: rechts der massige Sellastock und links der Langkofel, dann weiter durchs Grödental und Rückfahrt über Kastelruth, Seis und Völs am Schloss Prößels vorbei nach Tiers.
Bozen die Hauptstadt von Südtirol
30 Minuten von unserem Hotel entfernt, liegt die Landeshauptstadt von Südtirol Bozen.
Südtirols Hauptstadt befindet sich mit über 100.000 Einwohnern etwa im Zentrum der Region, auf einer Meereshöhe von 232 Metern. Bereits vor Jahrtausenden war der Bozner Talkessel besiedelt. Ursprünglich nannte man die erste Siedlung an diesem Ort “Bauzanum”, wahrscheinlich nach dem ersten Bewohner des Ortes, der sich “Bauzus” nannte. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde dann die Stadt erbaut, wobei die mittelalterliche Stadtanlage bis ins 19. Jahrhundert unverändert blieb. Von da an stieg Bozen zum beliebten Fremdenverkehrsort auf, besonders der Stadtteil Gries wurde als Luftkurort weltberühmt. Zur Gemeinde Bozen gehören 5 Stadtviertel sowie das kleine Bergdorf Kohlern. Besonders sehenswert ist natürlich die historische Altstadt mit den Lauben (Arkaden). Bozen ist auch für seine verschiedenen Attraktionen und Kulturangebote bekannt. So kann z.B. der Ötzi im Archäologiemuseum bewundert oder auch zahlreiche Fachmessen zu verschiedensten Themen in der Messe Bozen besucht werden. Insgesamt erwarten Sie in Bozen rund sieben Museen sowie vier Burgen und Schlösser. In den Lauben hingegen erliegt man heute noch dem Flair der “kleinen großen” Stadt.
Meran
45 Minuten von unserem Hotel entfernt, liegt die Stadt Meran.
Meran ist nach der Landeshauptstadt Bozen mit 37.673 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) die zweitgrößte Stadt Südtirols (Italien).
Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt.
Geschichte
Im Meraner Stadtteil Zenoberg befand sich bereits in der Spätantike eine befestigte römerzeitliche Siedlung namens Castrum Maiense, die im Namen der ehemaligen Gemeinde und des heutigen Stadtteils Mais fortlebt. Meran selbst wurde zum ersten Mal im Jahre 857 als Mairania erwähnt. Bis 1420 Hauptstadt der Grafschaft Tirol (formell bis 1848), wurde sie als Gründung der Grafen von Tirol im 13. Jahrhundert zur Stadt erhoben. Ende des 14. Jahrhunderts wurde Meran durch Leopold III. mit zahlreichen landesfürstlichen Privilegien zur Förderung des Handels ausgestattet.
In der Landesfürstlichen Burg verstarb 1445 der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der dort auf Besuch weilte.
Stadttheater
Mit dem Umzug des Landesherrn nach Innsbruck 1420 verlor Meran rasch seine Vorrangstellung und seine Bedeutung als Wirtschaftszentrum. Erst die Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 rückten Meran wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Am Küchelberg oberhalb Merans erkämpften die Tiroler einen Sieg über Franzosen und Bayern. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Südtirol und damit Meran zu Italien. Jedoch entging die Stadt, im Gegensatz zur neuen Landeshauptstadt Bozen, weitgehend der Assimilierungs- und Majorisierungspolitik des faschistischen Regimes in Rom. Auch die geschickten Verhandlungen der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Dr. Max Markart (1922-1935) trugen hierzu bei. Im Zweiten Weltkrieg diente Meran als Lazarettstadt. Ein besonders tragisches Schicksal ereilte die jüdische Gemeinschaft, die nach der nationalsozialistischen Okkupation des Landes nach dem 8. September 1943 willkürlichen Schikanen und Deportationen in die Vernichtungslager ausgeliefert war. In Meran hielten sich 1945 bis 1947 bis zu 15.000 Holocaust-Überlebende auf.
Meran blickt auf eine lange Tradition als Kur- und Fremdenverkehrsort zurück und gilt als eine der ersten Touristenhochburgen des Habsburgerreiches mit vielen namhaften Gästen aus Politik und Kultur. Wissenschaftler und Ärzte schätzten vor allem das milde, mediterrane Klima und die reine Luft der Kurstadt, die besonders die Heilung von Lungenleiden begünstigte. Nach 1945 gelang es, aus Meran erneut einen der wichtigsten Fremdenverkehrsorte Südtirols zu machen. 1981 wurde hier die Schach-Weltmeisterschaft zwischen Karpow und Kortschnoi ausgetragen, nachdem schon im Jahr zuvor das Kandidaten-Finale zwischen Kortschnoi und Dr. Hübner in Meran stattgefunden hatte.
Geoparc Bletterbach
Die Bletterbachschlucht ist ein beeindruckender Canyon, Erlebnispark, Lernstätte und Naturdenkmal: alles auf einmal!
Die Wanderung durch die Schlucht und rund um den "Geoparc Bletterbach" wird zu einem besonderen Erlebnis, einer Reise durch die Jahrmillionen der Erdgeschichte.
Die Bletterbachschlucht im Südtiroler Geoparc gewährt Einblick in das Innere der Berge, in die Welt der Steine. Der Canyon ist das Ergebnis von Verwitterung und Abtragung. Seit der Eiszeit, vor etwa 15.000 Jahren, hat sich der Bletterbach auf einer Strecke von etwa 8 Kilometern bis zu 400 m tief in unterschiedliche Erdzeitalter eingegraben.
Schicht um Schicht wurde freigelegt. 10 Milliarden Tonnen Gestein wurden abgetragen und ins Etschtal verfrachtet. In diesen Schichten kann nun geblättert werden wie in einem Buch.
Im Gegensatz zu den verworrenen Verhältnissen in anderen Gebieten der Alpen sind die Schichten im Canyon der Bletterbachschlucht unversehrt. Der Aufbau der Gesteine gibt Hinweis auf die Entstehung, das Klima und die Umweltbedingungen vor etwa 250 Millionen Jahren.
Zudem wurden Saurierspuren in den Schichten des Grödner Sandsteins gefunden. Gut erhaltene Abdrücke von Pflanzenteilen und zahlreiche Fraß- und Wühlspuren geben Aufschluss über die Pflanzenwelt und das Bodenleben der damaligen Zeit. Fossilien in den Meeresablagerungen wie z. B. Muscheln, Schnecken und Kopffüßler, berichten vom Leben in den warmen tropischen Meeren.
Verona
Verona ist eine Stadt im Veneto in Norditalien. Seit 2000 gehört die Altstadt von Verona zum Weltkulturerbe.
Verona (veraltet deutsch: Bern, Dietrichsbern oder Welschbern, zimbrisch: Bearn) ist eine Stadt im Veneto in Norditalien. Sie hat 264.475 Einwohner (Stand 31. Dezember 2009) und ist Hauptstadt der Provinz Verona. Verona liegt an der Etsch etwa 59 m über dem Meeresspiegel am Austritt der so genannten Brenner-Linie in die Poebene. Seit 2000 gehört die Altstadt von Verona zum Weltkulturerbe.
Geschichte Verona war in vorchristlicher Zeit eine Gründung der Räter und Euganeer, wurde dann vom Gallischen Stamm der Cenomanen (550 v. Chr.) erobert und war erst ab 89 v. Chr. römische Kolonie. Das gut erhaltene Amphitheater - die Arena - entstand erst mehr als ein Jahrhundert später.
Amphitheater von Verona in der Dämmerung
Erst als Kolonie des Kaisers Augustus wurde Verona eine große, blühende Stadt. Decius schlug hier 249 den Kaiser Philippus Arabs, Konstantin 312 den Pompejanus (Schlacht von Verona). 403 gelang Stilicho hier ein Sieg über Alarich (Schlacht bei Verona). Attila plünderte und verwüstete 452 die Stadt. Dann war sie neben Pavia und Ravenna Residenz des Ostgotenkönigs Theoderich, der hier 489 den Odoaker besiegt hatte und in der Sage Dietrich von Bern heißt.
Im 5. bzw. 6. Jahrhundert war Verona nicht nur Residenz der Ostgoten, sondern auch für den Langobardenkönig Alboin, bis es an das fränkische Reich kam. Ab 952 gehörte Verona zur Markgrafschaft Verona und damit zum Herzogtum Bayern und bzw. (ab 976) zu Kärnten. Erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde Verona selbständig und besaß eigene Stadtrechte. 1184 fand das Konzil von Verona statt.
Im Kampf gegen Kaiser Friedrich I. stand Verona mit an der Spitze des Lombardischen Städtebundes. Darauf wurde es durch die Parteikämpfe der Adelsparteien, der Montecchi (Ghibellinen) und der San Bonifazios (Guelfen), erschüttert. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts bemächtigten sich die Ezzelini, die Beschützer der Montecchi, der Stadt. Nach dem Tod Ezzelinos da Romano (1259) wählten die Veroneser 1260 Mastino I. della Scala zum Oberhaupt (Podestà), dessen Familie 127 Jahre lang herrschte und unter Cangrande I. della Scala ihre höchste Macht und Blüte erreichte.
1387 kam Verona unter Mailands, 1405 unter Venedigs Herrschaft. Nach dem Ende der Republik Venedig ging Verona im Frieden von Campo Formio 1797 an Österreich; der vorherige, antifranzösische Aufstand der Veroneser zu Ostern wurde blutig niedergeschlagen. Unter österreichischer Herrschaft war die Stadt Teil des oberitalienischen Festungsvierecks (it.: Quadrilatero), das 1815 zur Verteidigung der österreichischen Besitztümer in Italien in den Orten Peschiera, Mantova (Mantua), Legnago und Verona errichtet wurde. Der Ausbau wurde zwischen 1833 und 1866 von österreichischen Pionieren nach Plänen des Ingenieurgenerals Franz Scholl vorgenommen. 1866 kam Verona als Ergebnis des Deutschen Kriegs zum Königreich Italien.
Heute ist die Stadt durch die Nähe zum Gardasee und zu Venedig ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und wirtschaftliches Zentrum der Region Venetien. 2000 wurde die Altstadt von Verona in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Gardasee
Der Gardasee (ital. Lago di Garda oder Bènaco) ist der größte der Oberitalienischen Seen und größter See Italiens. Sein antiker Name lautete von etwa 200 v. Chr. bis 800 n. Chr. Lacus benacus. Der Name soll von einer alten Gottheit namens Benacus abstammen. Der Gardasee wurde durch den Etschgletscher in der vergangenen Eiszeit geformt, dessen Spuren man noch heute verfolgen kann. Erste Besiedlungen des Seeufers datieren um das Jahr 2000 v. Chr. Zwischen den Alpen und der Poebene, etwa 65 m über Meereshöhe, liegt der Gardasee im Norden in der Region Trentino-Südtirol, im Westen in der Lombardei, im Osten in Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trentino (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung. Während das nördliche Ufer des Sees von Zweitausendern der Gardaseeberge wie z. B. dem Monte Baldo umsäumt ist, liegt das südliche Ufer bereits in der Ebene. Der Gardasee wird hauptsächlich durch den Fluss Sarca gespeist. Dieser fließt am Nordende bei Torbole in den See. Als Mincio verlässt der Fluss bei Peschiera del Garda den Gardasee und fließt später in den Po. Im See befinden sich einige Inseln, die größte liegt in der Nähe von Salò: Isola del Garda mit der Villa Borghese. Ca. 2 km südlich davon, ebenfalls in der Bucht von Manerba und San Felice, liegt die Isola San Biagio mit ihrer Nebeninsel „i Conigli“ (Kanincheninsel). San Biagio ist ein beliebtes Ausflugsziel, das nicht nur mit dem Boot, sondern auch zu Fuß vom Festland (je nach Wasserstand hüfttief oder trockenen Fußes) erreicht werden kann. Eine weitere Insel (Isola di Trimelone) liegt vor Assenza (zwischen Porto di Brenzone und Malcesine), diese ist militärisches Sperrgebiet und darf nicht betreten werden.